12.06.2024 - Lübeck
Die Possehl-Stiftung, die Universität zu Lübeck sowie der Stifterverband und sein Deutsches Stiftungszentrum haben zu einem Stiftungssymposium eingeladen, das sich mit dem Thema Künstliche Intelligenz beschäftigte.
"Aus Homo sapiens, dem 'verständigen, weisen' Menschen wird Homo obsoletus, der überflüssige Mensch, völlig nutzlos geworden, nachdem er seine Macht an Algorithmen abgetreten hat." (Anders Indset)
Nicht nur enthusiastische Anhänger, auch harsche Kritiker begleiten die Entwicklungen der Künstlichen Intelligenz (KI). Während Kritiker etwa die Gefahr der Diskriminierung, der fehlenden Transparenz, den mangelnden Datenschutz, falsche Algorithmen-Entscheidungen, Regulierungslücken oder fehlende Ethikrichtlinien anprangern, sprechen Befürworter von Innovationsförderung, Wirtschaftsentwicklung und Effizienzsteigerung, von denen viele Bereiche unseres Lebens profitieren. Das Symposium diente dazu, bestehende Fragen zu klären, Einblicke in die Materie KI zu geben und im Rahmen der Workshops praktische Begegnungen mit KI zu ermöglichen.
12. Juni 2024
16:00 bis 20:15 Uhr
Audimax der Universität zu Lübeck
Mönkhofer Weg 245
23562 Lübeck
16:00 Uhr
Workshops
Details siehe unten
17:35 Uhr
Begrüßung zum Symposium
Prof. Dr. Gabriele Gillessen-Kaesbach, komm. Präsidentin der Universität zu Lübeck
17:40 Uhr
Dialog: Homo sapiens – homo obsoletus
Prof. Dr.-Ing. Christian Herzog, Professor für Ethische, Rechtliche und Soziale Aspekte der Künstlichen Intelligenz an der Universität zu Lübeck
Florian Rampelt, Programmleiter für Digitale Bildung und Geschäftsstellenleiter des KI-Campus beim Stifterverband
18:00 Uhr
Podiumsdiskussion: Bedrohung oder Bereicherung – Künstliche Intelligenz auf dem Vormarsch
Dr. Manuela Lenzen, freie Wissenschaftsjournalistin und Sachbuchautorin
Prof. Dr.-Ing. Christian Herzog, Professor für Ethische, Rechtliche und Soziale Aspekte der Künstlichen Intelligenz an der Universität zu Lübeck
Florian Rampelt, Programmleiter für Digitale Bildung und Geschäftsstellenleiter des KI-Campus beim Stifterverband
Prof. Dr. Nicole Jochems, Professorin für Medieninformatik an der Universität zu Lübeck
Prof. Manuel Hartung, Vorstandsvorsitzender der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS (Moderation)
19:15 Uhr
Ausblick & Ausklang
anschließend
Get-together und kleiner Imbiss
ca. 20:15 Uhr
Ende der Veranstaltung
Florian Rampelt, Programmleiter für Digitale Bildung und Geschäftsstellenleiter des KI-Campus beim Stifterverband
Bei der Kommunikation mit der KI gibt es praktisch keine richtigen oder falschen Eingaben. Es gibt jedoch einige Richtlinien, die dabei helfen, bessere Prompts zu formulieren. "Prompt Engineering" oder "Prompt Customizing" sind relativ neue Disziplinen für die Entwicklung und Optimierung von Prompts zur effizienten Nutzung von Sprachmodellen (LMs). Prompt-Engineering-Fähigkeiten helfen, die Fähigkeiten und Grenzen großer Sprachmodelle (LLMs) besser zu verstehen und bessere Ausgabeergebnisse zu erzielen.
Zielsetzung: Am Beispiel von Chat-GPT sollen die Teilnehmenden ein grundlegendes Verständnis von LLMs gewinnen und Prompt-Techniken themenunabhängig verwenden können.
Stefan Göllner, Innovation Manager beim KI-Campus
Dieser Workshop hilft dabei, ein tieferes Verständnis für den sinnvollen und organisationskonformen Einsatz von KI-Tools und -Apps in Ihrer Organisation und Arbeitsrealität zu entwickeln. Hierbei soll neben einem kritisch-reflektierten Blick auch eine lösungsorientierte Haltung gefördert werden, die Ängste im Umgang mit den Technologien und Anwendungen abbauen sollen.
Zielsetzung: Im Vordergrund steht die Sensibilisierung der Teilnehmenden für die ethischen Herausforderungen im Zusammenhang mit KI. Dabei werden durch das Aufzeigen von Lösungsansätzen und Best Practices Handlungskompetenzen vermittelt, um den verantwortungsvollen Umgang mit KI-Technologien zu fördern und gleichzeitig Bedenken oder Vorbehalte im Umgang mit diesen Anwendungen abzubauen.
Dr. Astrid Gößwein, Consultant, DataSpark GmbH
Leona Schreiner, Senior Consultant, DataSpark GmbH
In dem Workshop geht es darum, ein Grundverständnis für die Funktionsweise von Sprachmodellen und Copiloten aufzubauen und zu betrachten, inwieweit diese in Unternehmen sinnvoll eingesetzt werden können. Dabei wird auf ein breites Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten eingegangen. Es wird beleuchtet, wie diese intelligenten Systeme Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ohne technisches Hintergrundwissen den Alltag erleichtern können und wo aktuell die Grenzen liegen. Darauf aufbauend wird aufgezeigt, wie individuell zugeschnittene Lösungen das volle Potential dieser Technologien ausschöpfen können.
Zielsetzung: Ziel des Workshops ist es, das Potential für Large Language Models und Copiloten bei diversen Use Cases aufzuzeigen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen erfahren, für welche Aufgaben sie diese Technologien auch ohne Fachwissen in den Arbeitsalltag integrieren können. Außerdem soll das Potential bei komplexeren Aufgaben durch individuell angepasste Lösungen deutlich werden.