Das Kapital vieler Stiftungen geht unmittelbar auf die erfolgreiche unternehmerische Tätigkeit einer Stifterin oder eines Stifters zurück. Andere Stiftungen sind über Gesellschaftsanteile sogar direkt an Unternehmen beteiligt und beziehen hieraus wesentliche Mittel für ihre tägliche Arbeit. Umgekehrt nutzen Unternehmerinnen und Unternehmer genauso wie Konzerne verschiedenste Stiftungskonstruktionen, um gesellschaftliche Verantwortung in die Tat umzusetzen, philanthropische Ziele zu verfolgen, Wissenschaft und Forschung zu fördern, die Unabhängigkeit des Unternehmens sicherzustellen oder Nachfolgefragen zu regeln.
Doch mit der Entscheidung, eine Verbindung zwischen Unternehmen, Unternehmer und Stiftung einzugehen, beginnt die Arbeit erst, und komplexe, aber auch für die Reflexion des eigenen Wirkens wertvolle Fragen stellen sich: Welche Bedeutung haben Stiftungen für die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen in Deutschland? Wie unternehmerisch kann und soll eine Stiftung entscheiden und arbeiten – und wie kann die ganzheitliche Vermögens- und Portfoliostrategie zum Beispiel einer unternehmensverbundenen Stiftung aussehen?
Welche Chancen und Limitierungen entstehen für Unternehmen durch die Eigentümerschaft einer Stiftung? Kann umgekehrt eine angebundene Stiftung die Unternehmenskultur positiv beeinflussen? Und können Stiftungen gerade im Zusammenspiel mit Unternehmen ihre gesellschaftliche Wirkung optimieren – oder steht dies ihrer Glaubwürdigkeit und damit Wirksamkeit vielmehr im Weg? Diese und weitere Fragen sollen auf der Konferenz gezielt adressiert und diskutiert werden.