14.03.2019
Das Ziel des Rudolf-Kaiser-Preises ist es, jungen Experimentalphysiker die Türen für die professorale Welt zu öffnen und ihre akademische Karrieren zu fördern. Das ist bei Rupert Huber trefflich gelungen.
Im Jahr 2009 hat Dr. Rupert Huber, seinerzeit Physiker an der Universität Konstanz, den Rudolf-Kaiser-Preis "für seine wegweisenden Beiträge zur Physik auf ultrakurzen Zeitskalen" erhalten. "Mit hochintensiven einzelnen Lichtschwingungen im infraroten und Terahertz-Frequenzbereich gelang es dem Team des Preisträgers, fundamental neue Einblicke in die mikroskopische Dynamik von Elektronen und Ionen in Festkörpern zu gewinnen."
Jetzt, zehn Jahre später, ist der Preisträger nicht nur Professor für Experimentelle und Angewandte Physik an der Universität Regensburg, er ist auch Träger des Gottfried Wilhelm Leibniz-Preises der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem renommiertesten Preis, der in Deutschland an Wissenschaftler überhaupt vergeben wird. Die Rudolf-Kaiser-Stiftung gratuliert herzlich.
Die Rudolf-Kaiser-Stiftung wurde im Jahr 1987 durch Dr. Rudolf Kaiser als nichtrechtsfähige Stiftung im Stifterverband gegründet. Rudolf Kaiser wurde 1923 in Nürnberg geboren, war über viele Jahre Vorsitzender Richter am Bundespatentgericht und habilitierte sich 1979 in Experimentalphysik an der Technischen Universität München. Dort widmete er sich vor allem der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Der mit 35.000 Euro dotierte Rudolf-Kaiser-Preis wird seit 1989 an deutsche Experimentalphysiker vergeben, die mehrere sehr gute Arbeiten publiziert haben, jedoch noch auf keinen Lehrstuhl berufen wurden. Nach Willen des Stifters werden insbesondere die herausragenden Arbeiten prämiert, die nicht "mit großen Maschinen" in Großforschungsanlagen entstanden sind. Viele der Wissenschaftler, die mit dem Kaiser-Preis ausgezeichnet wurden, sind heute weltweit geachtete, hochdekorierte Wissenschaftler.
ist Leiterin des Bereiches "Kommunikation & Marketing" im Deutschen Stiftungszentrum.
T 0201 8401-204