Tagtäglich engagieren sich Stiftungen, um Dinge zum Positiven zu verändern. Sie investieren Geld und Zeit, damit es Benachteiligten besser geht, die Natur geschützt oder die Kultur im Kiez gefördert wird. Kurzum: Stiftungen streben danach, die Gesellschaft voranzubringen und dabei eine größtmögliche Wirkung zu erzielen.
Bezogen auf gemeinnützige Arbeit ist dann von Wirkung die Rede, wenn ein Projekt zu Veränderungen bei der Zielgruppe und/oder in deren Lebensumfeld (Outcomes) und/oder in der Gesellschaft (Impacts) führt. Um Wirkung erzielen zu können, ist es wichtig, eine umfassende Bedarfs- und Umfeldanalyse, insbesondere eine Analyse der Bedarfe der Zielgruppe vorzunehmen. Dies ermöglicht es, ein Projekt zu konzipieren und umzusetzen, das bestmöglich zu den individuellen Ausgangslagen und Bedarfen der Zielgruppe passt und so die angestrebte Wirkung erzielt.
Hier wird deutlich, warum man nicht umhinkommt, die Geschlechterperspektive einzunehmen. Nur so kann man sich ein umfassendes Bild von seiner Zielgruppe machen. Geschlechtergerechtigkeit ist ein Thema, das sich durch alle Förder- und Projektaktivitäten zieht, denn sie ist Voraussetzung, Indikator und Beschleuniger für eine nachhaltige Entwicklung und daher von zentraler Bedeutung für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der UNO.
Wer bei der Konzeption, Umsetzung und Evaluation seiner Projekte die unterschiedlichen Situationen und Bedürfnisse der Geschlechter systematisch berücksichtigt, kann enorme Potenziale und Chancen hinsichtlich der Wirkung seines Engagements heben – in jedem Themenfeld.